CDU Edingen-Neckarhausen.
Gemeinsam. Gemeinde. Gestalten.

Nahversorgung Neckarhausen-Nord

Nachbarschaftsverband verzögert Projekt

Die Diskussion über einen neuen Vollsortimenter im Bereich Neckarhausen-Nord zeigt wieder einmal, wie die deutsche Bürokratie und das fehlende Wissen über die lokale Situation die Dinge verzögern.

In der letzten Gemeinderatssitzung hat Bürgermeister Florian König uns von den Verhandlungen mit dem Nachbarschaftsverband, der für den Flächennutzungsplan verantwortlich ist, und dem Regierungspräsidium Karlsruhe berichtet. Beide sind an dem Verfahren beteiligt, weil es um eine mögliche Fläche in einem Landschaftsschutzgebiet geht. Schauen wir uns zuerst den Nachbarschaftsverband an. Dieser meint, dass ein Einkaufsmarkt in der gewünschten Größe in Neckarhausen nicht nötig sei. Zum Vergleich, der neue Markt soll ca. 1.200 qm groß werden, der vergleichbare Markt im Ortsteil Edingen hat eine Fläche von > 1.300 qm, der Nachbarschaftsverband sieht 800 qm als ausreichend an. Das ist merkwürdig, denn verschiedene Fachgutachten haben andere Schlussfolgerungen gezogen, vor allem wenn das Wohngebiet auf den Sportgeländen verwirklicht wird. Man könnte glauben, die Vertreter im Nachbarschaftsverband kennen die Lage vor Ort nicht. Mit der neuen Neckarbrücke und dem daraus resultierenden Verkehr wäre ein Vollsortimenter an dieser Stelle nicht nur ein Vorteil für die Gemeinde, sondern auch für alle Pendler, die am Markt vorbeikommen und schnell mal was kaufen möchten. Ob sie vielleicht Angst haben, dass die Kaufkraft in ihren eigenen Kommunen zurückgeht?
Ein Markt am Ortsausgang Neckarhausen ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll, denn er reduziert nicht nur Fahrwege, sondern er schafft auch Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Aber dann gibt es da noch das Landschaftsschutzgebiet. Ein Streifen Ackerland, zwischen einer zukünftigen, wahrscheinlich vielbefahrenen, Landesstrasse und einem Gewerbegebiet. Ob sie beim Regierungspräsidium ihre eigenen Planungen für die neue Neckarbrücke kennen? Wir sind sehr zuversichtlich, dass hier zumindest eine vernünftige Lösung gefunden werden kann.
Das weitere Vorgehen ist geplant und der Bürgermeister hat unsere volle Unterstützung, die Planungen im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger voranzubringen.
Für die CDU-Fraktion ist ein neuer Vollsortimenter der einzige richtige Schritt, um künftige Versorgungslücken zu vermeiden. Mal sehen, ob das Projekt genauso lange dauert wie die Brücke selbst.